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Kunst wirkt über alle Grenzen hinweg

von 24hessen
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(24h/hai) Haiger 29.06.2022 | Als kreativen Abschluss des Kunstprojektes „Haiger – unsere inklusive Heimat“ haben die Künstlerin Claudia Frantz-Klassen und die Bereichsleitung des St. Elisabeth-Vereins Judith Jungwirth gemeinsam mit den Projektbeteiligten eine öffentliche Mitmach-Kunst-Aktion am Haigerer Marktplatz angeboten.

Für drei Stunden konnte jeder Interessierte selbst künstlerisch tätig werden und sein eigenes „Kratzbild“ oder Plotterwerk gestalten – die Resonanz war groß, die Aktion lockte einige Besucher an. Ob Groß oder Klein, alle werkelten unter dem Dach des großen Pavillons und verkörperten das Ziel des Projektes: Mit Kunst Inklusion zu fördern. „Haiger – unsere inklusive Heimat“ wurde von der Stadt Haiger unterstützt und von der „Aktion Mensch“ finanziert.

Während der zweijährigen Arbeit mit Grundschulkindern, Senioren, Klientinnen der Diakoniestation und Teilnehmern einer Malgruppe aus Rodenbach vermittelte Claudia Frantz-Klassen zahlreiche Kunst-Techniken. Eine Collage mit einer Auswahl der Ergebnisse wurde am Pavillon aufgestellt und beeindruckte mit Acrylmalerei, Arbeit mit Ton, Drucken mit Styreneplatten, Ausdruckmalerei und Drucken mit alten Tetra-Pak-Verpackungen.

Zu sehen waren Werke, die von Hobbykünstlern verschiedener Generationen stammten – sie alle verbindet die Freude an der Kunst. „Es waren sechsjährige Kinder und über 80-jährige Senioren dabei. Wir haben während des Projektzeitraums immer unter Berücksichtigung der Corona-Situation die Kurse umgesetzt und es haben sich so viele Teilnehmer bedankt und gesagt, dass sie Spaß hatten“, freut sich die Fellerdillnerin rückblickend: „Es war eine schöne Zeit, alle haben profitiert.“

Erfolgreicher Abschluss
der mehrjährigen Arbeit

Für die öffentliche Aktion wurden zwei Kunsttechniken ausgewählt, die jeder auf die Schnelle testen konnte. Claudia Frantz-Klassen und die Projektbeteiligten unterstützten dabei gerne bei der Umsetzung. Das notwendige Material, wie beispielsweise Wachsmalstifte, Schablonen unterschiedlicher Motive oder Plottermaschine wurden gestellt. Lobende Worte gab es für die Bilder, die im Laufe des Nachmittags entstanden – eine junge Frau gestaltete sogar ein buntes Kratzbild des Stadtlogos mit dem lachenden „H“.

„Kratzbilder entstehen mit einer Technik, die viele bereits aus der Kindergartenzeit kennen. Sie ist sehr beliebt bei Klein und Groß, da sie einfach zu erklären ist“, erklärte Claudia Frantz-Klassen. Wer nicht Freihand kratzen wollte, konnte sich auch an einer Auswahl an Vorlagen bedienen. So konnte jeder selbst die Schwierigkeitsstufe wählen.

Unter den Teilnehmern befanden sich auch ukrainische Kinder, die sich dazugesellten und trotz Sprachbarriere die Kunst-Angebote problemlos verstanden und sich begeistert einbrachten. Für Claudia Frantz-Klassen war dies ein bemerkenswertes Beispiel für das Motto des inklusiven Kunstprojektes.

Ausstellung im Rathaus

Hinweis: Noch bis zum 15. Juli sind Werke der Künstlerin Claudia Frantz-Klassen  im Haigerer Rathaus (1. und 2. Obergeschoss) zu betrachten.

 

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