(24h/ffm) Frankfurt 19.05.2024 | Nach einer intensiven und ereignisreichen Projektphase ist es nun soweit: Der Standesamtsbezirk Mitte hat sein neues Domizil in der Berliner Straße 33-35 bezogen. In diesem modernen und barrierefrei gestalteten Gebäude findet nun auch die Abteilung für Staatsangehörigkeits- und Namensänderungsangelegenheiten
Der Umzug in die neuen Räumlichkeiten war eine Mammutaufgabe, die aus finanziellen Gründen ohne externe Projektsteuerung und Planung ausschließlich von Mitarbeitenden des Standesamtes neben ihrer regulären Tätigkeit bewältigt werden musste: Rund 100 Arbeitsplätze und über zwei Kilometer Archivgut waren umzuziehen. Das Standesamt verwaltet Akten mit Aufbewahrungsfristen von bis zu 110 Jahren. Der Umzug des Archivs war dabei eine besondere Herausforderung. Zuvor auf die Standorte Bethmannstraße und Rottweiler Straße verteilt, hat das Archiv nun in der Berliner Straße ein gemeinsames, modernes Zuhause gefunden. Jedes Dokument in diesem beeindruckenden Archiv erzählt eine Geschichte, darunter die Lebensdaten berühmter Frankfurter Persönlichkeiten wie Theodor W. Adorno, einer der prägenden Vertreter der Frankfurter Schule, oder Anne Frank, deren Schicksal die Welt bewegte. Mit der Aufgabe der historisch bedeutsamen, aber für die Archivierung nicht optimalen Standorte im Römerkomplex („Langer Franz“) wird ein wichtiger Schritt in die Zukunft getan, während die Vergangenheit in sicherer und systematischer Ordnung bewahrt wird.
Stadträtin Wüst: Unser Standesamt ist gut aufgestellt für neue Herausforderungen
„Mein besonderer Dank gilt Frau Hart sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Standesamtes. Mit ihrem Engagement und unermüdlichem Einsatz haben sie wesentlich zum Gelingen des Umzugs beigetragen – und das neben der Bewältigung ihrer originären Aufgabe und dem Hochhalten des gewohnt hohen Niveaus der Arbeit im Standesamt. Sie können sich nun über moderne und renovierte Büroräume freuen, die eine angenehme und effiziente Arbeitsumgebung bieten“, sagt Stadträtin Stephanie Wüst, Dezernentin für Wirtschaft, Recht und Stadtmarketing und zuständig für das Standesamt.
Das neue Gebäude in der Berliner Straße setzt zudem neue Maßstäbe in Sachen Barrierefreiheit und bietet ein durchdachtes Gebäudeleitsystem. Trotz der Veränderung bleibt der historische Trausaal im Römer erhalten und ist weiterhin fußläufig für die Mitarbeitenden erreichbar. Der Standesamtsbezirk Höchst behält ebenfalls seinen angestammten Platz in der Seilerbahn 2 und bleibt die Anlaufstelle für die Bürgerinnen und Bürger der westlichen Stadtteile im Bolongaropalast.
Auch Amtsleiterin Andrea Hart ist begeistert über den erfolgreichen Abschluss des Projekts: „Dieser Umzug ist ein Meilenstein in der Geschichte des Standesamtsbezirks Mitte und ein großer Schritt nach vorn für die Verwaltung und Betreuung unserer Bürgerinnen und Bürger. Ich bin stolz darauf, dass wir unsere Dienstleistungen nun noch gebündelter und kundenfreundlicher anbieten können.“
Mit der Inbetriebnahme des neuen Standortes in der Berliner Straße setzt der Standesamtsbezirk Mitte neue Standards in der öffentlichen Verwaltung und bleibt ein wichtiger Pfeiler im Herzen Frankfurts.